Informatik-affine Motorradfans sagen des öfteren die ideale Anzahl an Bikes im eigenen Fuhrpark kann man mit 1+n bezeichnen, wobei n für eine beliebige Zahl stehen kann. Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit alten MX5, Miata oder Eunos Roadstern 🙂

Nach dem “320.000km” MX-5 wurde es dieses mal ein Sondermodell auf das ich schon länger ein Auge geworfen hatte:

Mazda MX-5 NA V-Special

Dieses Sondermodell wurde in verschiedenen Regionen unter verschiedenen Namen vermarktet, dabei wurden Details wie das Lenkrad und Schaltknauf oft länderspezifisch angepasst. Unter anderem findet man es unter folgenden Bezeichnungen:

  • Miata BRG Special Edition (Amerika)
  • Limited Edition MX5 (Australien)
  • British Racing Green Sondermodell (Deutschland)
  • Limited Edition British Racing Green (Großbritannien / Euroraum)
  • V-Special (Italien / Zentraleuropa / Japan)

Ausstattung dieses Sondermodells:

  • Momo MonteCarlo Sportlenkrad
  • Momo Schaltknauf 
  • Lederausstattung  in “Congnac”
  • Servolenkung
  • Elektrische Fensterheber
  • Edelstahl Einstiegsleisten mit “Roadster” Schriftzug
  • Farbe “British Racing Green” / Farbcode: HU

Mazda MX-5 V-Special Interieur

Die Challenge

Da es außerordentlich langweilig wäre sich für relativ viel Geld einen perfekt erhaltenen V-Special zu kaufen und ich (ähnlich wie Menschen die serbische Straßenhunde retten) gerne besondere Roadster rette, wurde es folgender Wagen.

Das Gute:

  • Baujahr 1991 1.6L 85KW
  • 68.899KM(!) gelaufen
  • Aus dritter Hand (17 Jahre bei bisherigem Besitzer)
  • Garagenwagen / nur Sommerbetrieb (glaubhaft da sogar die Metallteile im Motorraum, Türfangbänder und Scharniere etc. noch wie frisch verzinkt glänzen)

Das weniger Gute:

  • Der Motor läuft seit dem Auswintern dieses Jahr nur auf Zylinder 1+2
  • 2017 hat ihn der Hagel erwischt, viele Dellen an Motorhaube und Kofferraumdeckel
  • Er stand die letzten Monate immer unbewegt im freien und hat einiges an Moos (glücklicherweise aber keinen Rost!) angesetzt
  • Das Leder am Fahrersitz zeigt die typischen Abnutzungserscheinungen an der Sitzwange
  • Nach einem leichten Auffahrunfall wurde 2010 die Stoßstange und die Motorhaube ersetzt/lackiert (Kostenpunkt ~2.800€ bei einer Mazda Werkstatt). Leider wurde dabei auf eine Haube aus dem Zubehör zurückgegriffen welche aus Stahl statt aus Aluminium besteht was sich mit dem etwa dreifachen Gewicht niederschlägt …dieser Frevel muss beseitigt werden 😉

Fazit

Es wird also vermutlich ein interessantes Projekt, durch den Hagelschaden und die falsche Motorhaube  aber leider nicht gerade günstig. Zunächst muss der Motor auf Vordermann gebracht werden damit der Wagen auf eigener Achse von Wien in die Steiermark überstellt werden kann – oben drauf muss er bis übernächste Woche abgemeldet werden – die Uhr tickt….

PS: Sollte jemand eine gut erhaltene Motorhaube auf Lager haben, ich bin für allerlei Angebote offen 😉

Einer der beliebtesten Modifikationen an der ersten Serie des MX-5 ist das verstellen der Zündung. Leider musste ich feststellen das Werkstätten im Zeitalter des “erstmal den Diagnosestecker anstecken” und “wenn etwas nicht funktioniert, gleich tauschen” recht unkooperativ sind wenn es um Sonderwünsche bei seiner Zündung geht. Von “der hat ja garkeinen Verteiler, das geht ja garnicht” bis “da hast du  hunderprozentig einen Motorschaden!!!” konnte ich mir alles anhören. Da heutzutage keiner Geld verdienen will, hier eine Anleitung wie man sich die Zündung selbst einstellen kann 🙂

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Des öfteren sieht man bei MX-5 NA eine “Lippe” die unter dem Lufteinlass montiert ist. Diese Leiste lässt den Wagen optisch etwas tiefer wirken, hat aber auch ein paar interessante aerodynamische Eigenschaften.

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Eigentlich ist der neue MX-5 Targa  RF ja ein bisschen Frevel, hat doch der MX-5 seit seiner Einführung immer am klassischen Roadsterkonzept – egal ob mit Stoffdach oder als automatisch versenkbares Blechdach – festgehalten. Der gemeine MX-5 Blogger ist also von dieser Entscheidung Mazda’s etwas verwirrt, aber aufgeschlossen… 😉

Die “Revolution G131” Version des ND wurde in der Vergangenheit schon ausgiebig getestet (siehe Bericht), dieses Mal wurde es ein “Revolution Top G160” Modell. Abgesehen von einigen Assistenten die nicht besonders aufdringlich oder permanent abschaltbar (siehe weiter unten) galt meine besondere Aufmerksamkeit dem Motor. Es handelt sich beim 2.0Liter Motor um eine modifizierte Version des Aggregats, das auch im Mazda3 sein Werk verrichtet. Von der Charakteristik her verhält sich der Motor gleich wie sein 131 PS starker Kollege – er bietet aber in allen Lebens- und Drehzahllagen ein gefühltes Drittel mehr Punch (aka Drehmoment). Bei sportlichem Fahrprofil auf ca. je einem Drittel Autobahn/Landstraße/Stadt betrug der Spritverbrauch gut 6 Liter.

Man merkt definitiv dass die Designer diese Form schon von Anfang an eingeplant hatten, nicht umsonst waren schon bei der ND Weltpremiere in Barcelona sofort Gerüchte um eine Targa Version mit versenkbarem Dach präsent. Im Laufe meiner Testfahrten kam der Targa RF bei allen Klassen vom 18-Jährigen bis zur pensionierten Hausfrau besser an als der klassische ND. Ich selbst bin etwas im Zwiespalt: Einerseits Fan des klassischen, simplen und leichten Roadsters, bietet der RF zugegebenermaßen die feschere Optik – da passt einfach alles zusammen.

Das Dach ist aus Leichtmetall, Kunststoff und Stahl gebaut. Der Klappmechanismus ist so schön anzusehen wie die Kunst des Origami: Auf Knopfdruck hebt ein elektromechanischer Mechanismus das Hecksegment hoch und lässt die Dachplatte nach hinten verschwinden um es danach wieder abzusenken – nach etwa 13 Sekunden ist das Kunststück vollbracht. Angenehm: Der Kofferraum hat mit geschlossenem und geöffneten Dach immer sein volles Volumen (127 Liter). Auch wenn das Dach mit Peripherie 45 kg wiegt, zählt der RF mit unter 1100KG nach wie vor zu den Leichtgewichten.

Ähnlich wie beim alten Honda CRX versinkt beim RF auch die Heckscheibe für mehr open-air feeling. Für die Windempfindlichen befindet sich aber standardmäßig ein kleines abnehmbares Plexiglaswindschott im Luftkanal.

Ist der Blick beim fahren nach vorne gerichtet, merkt man eigentlich wenig Unterschied zum “richtigen” Roadster. Prinzipbedingt ist der RF jedoch im offenen Betrieb etwas lauter – vor allem ab 80 km/h kommen Windgeräusche von der B-Säule

Die Mazda Ingenieure haben das Fahrwerk an das Zusatzgewicht angepasst und gleichzeitig etwas komfortabler ausgelegt. Schwammiges Fahrverhalten könnte ich dem RF aber deswegen nicht attestieren. Die Änderungen sind überaus dezent ausgefallen. Knackig und frisch kann man mit dem ND durch weite und enge Kurven düsen, vor allem dank des Limited-Slip Differentials der G160 Version kann man die Kehren auch mit adequatem Schub verlassen. Schön wäre es, wenn Mazda dieses Differential auch als Option für die kleinere Motorisierungen anbieten würde.

Bei der Ausstattung bin ich als Fan des klassischen Roadsters in der Zwickmühle. Eigentlich gilt jedes Zusatzfeature das nicht mit Lenken und Fahren zu tun hat bei mir als zuviel (…Gewicht). Immerhin wiegt zum Glück die Elektronik und die ganzen Bits&Bites der Assistenten nicht viel 😉 Der Testwagen hatte mit der “Revolution Top” Ausstattung sozusagen volles Haus. Abgesehen von den für mich wie maßgeschneiderten Alcantarasitzen von Recaro agieren die meisten elektronischen Helferlein (Totwinkel-Warner, Ausparkhilfe etc.) angenehm im Hintergrund. Nur der Spurhalteassistent war nicht ganz mein Fall – praktischerweise kann er aber einfach deaktiviert werden.

Wie schon im ND fühle ich mich mit meinem 1,85 m im RF als wäre er ein Maßanzug in der Form eines Autos, egal ob mit geöffnetem oder geschlossenem Dach. Welchen Wagen also Kaufen? Nun, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Da ich für meine puristischen Bedürfnisse den NA habe würde ich mir aber – sofern die Sparbüchse die gut € 2000 Aufpreis zum herkömmlichen ND hergibt – den MX-5 RF nach Hause stellen 😉

Der Drehwinkelgeber sitzt relativ versteckt hinten an an der Einlass- (1.6) oder Auslassnockenwelle(1.9). Für was ist dieser Geber eigentlich gut und wie funktioniert er? Lets find out… 😉  Weiterlesen

Licht und Schatten der modernen Automobiltechnik

Die Autos von heute sind in Leistungsfähigkeit, Komfort, Ausstattung, Sicherheit und Kraftstoffeffizienz auf der Spitze des technisch Machbaren. Sie unterscheiden sich damit erheblich von Fahrzeugen, die 10, 20 Jahre oder älter sind. Neben dem enormen Innovationsdruck stehen die Hersteller aber ebenso unter einem fortlaufendem Kostendruck: All die Technik muss bezahlbar bleiben. Weiterlesen

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Mit etwas Verspätung kommt hier der Abschlussartikel über die Restauration des 320tkm NA. Das ganze Projekt hat etwa 5 Monate in Anspruch genommen, da ich versucht habe alles möglichst kostengünstig zu realisieren und nur wochenends in der Garage war. Wer genügend Elan, Mittel und Zeit zur Verfügung hat könnte das ganze aber auch kurzfristiger umsetzen. Weiterlesen

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