Willkommen beim etwas anderen mxfive.at Beitrag! Wie der Titel schon sagt, geht es dieses mal auf große Reise.

Schon seit einiger Zeit hatte ich diese “ultimative” Tour im Hinterkopf. Im Juli diesen Jahres sollte es dann endlich so weit sein: Nach dem Wechsel des geplanten Vehikels (der MX-5 statt meiner Honda AfricaTwin) und circa drei Jahren Verzögerung begab ich mich mit meinem Bruder als Co-Piloten auf die wohl bislang längste Tour meines MX5. 6500 Kilometer über Asphalt, Wasser und Schotter. Wieso ausgerechnet mit dem MX-5 auf große Reise gehen? Ganz einfach, weil man es kann! 😀

Prolog: Pleiten, Pech und Pannen

Die letzten zwei Wochen vor der Abreise standen technisch gesehen unter keinem besonders guten Vorzeichen. Nach 20.000 Kilometern und 8 Jahren in meinem Besitz beschloss der Krümmer zu reißen. Zum Glück hatte ich schon länger mit dem Edelstahl Krümmer von I.L. Motorsport (Artikel) geliebäugelt, also wurde dieser kurzerhand bestellt. Der Einbau war leider wegen der freundlich ausgedrückt “mauen” Passgenauigkeit ein mittlerer Alptraum – aber mit genug Motivation, Ellbogenschmalz und roher Gewalt bringt man alle Teile dazu, irgendwie zu passen. Blöd nur, wenn man nach einer 100km Strecke nach Wien feststellt, dass die beigelegten Muttern nicht wirklich halten. In der Hauptstadt angekommen herrschte also mangels Verbindung zwischen Krümmer und Hosenrohr plötzlich ungewöhnlich sportlicher Sound im Motorraum. Als geübter Schrauber ist man ein gewisses mal an Pain allerdings gewöhnt und irgendwie weiß man sich immer zu helfen. Im Baumarkt wurden kurzerhand Sprengringe und Edelstahl Muttern organisiert und  am Straßenrand verbaut. Soweit so gut!

Nach der provisorischen Reparatur musste ich dann (natürlich) feststellen dass die Flammrohr-Dichtung durch die austretende Auspuffhitze  durch gebrannt war. Glücklicherweise hatte ich für einen anstehenden Kupplungswechsel noch eine passendes Ersatzteil ….in der Steiermark. Knackige drei Stunden und etwa. 200km später war ich aber schlussendlich wieder in Wien und der MX-5 reisefertig. Ein positives hatte das Ganze aber doch: Auf den gut 300 Kilometern konnten alle anderen Komponenten auch gleich ausgiebig auf Zuverlässigkeit getestet werden 😉

Auf nach Schweden! (Trelleborg/Älmhult/Lövsjo)

Da Autobahnfahrten bekannterweise nicht gerade zu den Paradedisziplinen des kleinen Roadsters gehören, wurde der Autozug von Wien nach Hamburg gebucht. Mit 150€ Auto-Fracht und 80€ pro Person sind die 900km zwar vermutlich teurer als die Reise auf eigener Achse, aber durchaus Nerven schonender. Die 12 stündige Zugfahrt (Abfahrt 20:40 / Ankunft 09:00) vergeht im “NightJet” relativ schnell, sofern man ein gutes Plätzchen zum Schlafen erwischt. Abends ging es dann von Hamburg über Lübeck (inkl. kurzer Besichtigung der wunderschönen Altstadt) zum Hafen in Travemünde. Nach relativ langem Warten konnte gegen 02:30 Morgens der MX5 endlich auf die “Huckleberry Finn” verladen und die Koje bezogen werden.

Am Morgen desselben Tages hieß es nun endlich “Land in Sicht”, gegen 11Uhr wurde in Trelleborg erstmals schwedischer Boden befahren. Wir steuerten sofort die ur-schwedischste Sehenswürdigkeit Schwedens an: das erste Ikea Möbelhaus in Älmhult!(MAPS) Die schwedischen Straßen laden mit ihren niedrigen Geschwindigkeitsbeschränkungen, langen Geraden und entspannten Autofahrern sofort zur “Entschleunigung” ein. Spaß am langsamen Fahren klingt für die meisten MX5 Fahrer wohl etwas befremdlich, aber es hat etwas vom typischen “dahin cruisen” wie man es aus den USA (Route66!) kennt – offenes Verdeck, Natur, 70km/h und gute Musik im Radio – einfach herrlich entspannend!

Nach einer super-schwedischen Stärkung in Form von Ikea Fleischbällchen und Kartoffeln ging es weiter zum ersten Camp Lövsjo (MAPS).

Viele Leute werden bei “Camping” und “MX5” etwas verdutzt schauen. Allerdings gilt auch hier der alte Spruch “wo eine Wille ist, ist auch ein Weg”. Neben dem  “Classic Carrier” Gepäckträger (Artikel) hatten wir unter anderem folgendes an Board:

  • 2 x Zweipersonenzelt (Gepäckträger)
  • 2 x selbstaufblasende Isomatte mit 3cm Dicke (1x aufGepäckträger)
  • 2 x Schlafsack
  • 2 x Paar extra Schuhe
  • 2 x Campingsessel  (Gepäckträger)
  • 2 x prall gefüllte Full-Size Reisetasche
  • 1 x Angel-Set (Hutablage)
  • Gaskocher inkl. Campinggeschirr, Eisenpfanne und Ersatzkartuschen
  • Haltbares Essen für 2-3 Tage
  • 24 x Bifi Roll XXL (verteilt auf alle Hohlräume des Autos)

Ich will damit nicht behaupten, der MX-5 wäre das perfekte Campingmobil, aber mit etwas Kreativität und einer Mischung aus Tetris-Skills und sanfter Gewalt geht alles! Bestens ausgerüstet wurde also zunächst eine Runde im nahe gelegenen See geschwommen, Essen gemacht und dann etwas Schlaf aufgeholt.

Die großen Seen (Vättern/Vänern) (MAPS)

Die nächste Etappe ging über die großen Seen gen Norden zunächst am Westufer des Vätternsees entlang. Aufgrund der schieren Größe dieser Seen entsteht ein Gefühl als wäre man am Meer. Da zu diesem Zeitpunkt auch Schweden von der sommerlichen Hitzewelle heimgesucht wurde und wir uns im MX5 streckenweise wie im Backofen (Oberhitze + Umluft) vorkamen, haben wir von der Möglichkeit uns abzukühlen natürlich des öfteren Gebrauch gemacht.

Endziel der Etappe war Åråshult Camping am Ost-Ufer des Vänernsees. Ein Campingplatz, bestehend aus relativ weit verstreuten Einzelplätzen, in einem Wald. Der nette schwedische Besitzer des Platzes hat uns bei Ankunft natürlich sofort zum MX5 befragt und ob wir wirklich mit diesem Auto aus Österreich angereist sind (Spoiler: es sollte nicht das letzte mal sein, dass wir unsere Reise verdutzten Leuten erklären mussten 😉 ). Es stellte sich heraus, dass er selbst ein alter Schrauber bzw. Bastler war und einige Autos von einem B-Kadett bis zum englischen Roadster Kit-Car auf Käfer-Basis in der Scheune herumstehen hat. Der Platz als solches war angenehm weitläufig, dank inkludiertem Brennholz und Feuerstelle konnten wir endlich mal ganz “Bud Spencer”-Like Bohnen in einer Stahlpfanne auf offenem Feuer machen – ein Kindheitstraum wird wahr! 😀

Auf gen Norden: Mora und Östersund (MAPS)

Von nun an ging das gemütliche Abspulen unzähliger Kilometer los, noch nie zuvor habe ich auf der Anzeige eines Navigationssystems auf einer Bundesstraße “140 Kilometer geradeaus” ohne Ampel, Kreuzung oder Kreisverkehr gesehen. Ab hier wurde das zum Standard. Über die sich meist in perfektem Zustand befindlichen rötlichen Straßen ging es über über einen Stop auf einem Campingplatz in Orsa (gleich neben Mora) nach Östersund. Nach etwas Sightseeing in der kleinen aber sehr schönen Altstadt von Östersund stellten wir Nachts fest, dass die Hitzewelle aus dem Süden nun endgültig vorbei war. Die Temperaturen fielen nachts zum Teil auf 6°C, um 2 Uhr beschloss ich, die Jacke und die guten alten warmen Socken des österreichischen Bundesheeres zu aktivieren, die ich jahrelang genau für solche Fälle aufgehoben hatte.

Vilhelmina (MAPS)

Am nächsten Tag wurden wieder um die 260 km in Angriff genommen, nach der vorigen Eisesnacht wollten wir uns den Luxus einer Hütte gönnen und haben spontan über Booking eine “Stuga” direkt an einem See gebucht. Das Ziel war etwas nordwestlich von Vilhelmina . Auf dem Weg wurde zudem ein Modeladen zwecks warmer Pullover für die kommenden Campingnächte geplündert. Nach der Ankunft stellte sich heraus, dass wir mitten in Lappland, als erste Gäste, bei einem deutschen Auswanderer-Pärchen gebucht hatten. Auch hier wurde unser Reisemobil schnell zum Top-Thema, vor allem, weil die Gastgeber früher selbst einen MX5 NB ihr Eigen nennen konnten und über den Fahrkomfort Bescheid wussten. Bei der Abfahrt wurde höflich gefragt, ob ein Fotos von uns samt Auto gemacht werden darf, da ihnen das wohl sonst keiner glauben wird.

Da die Unterkunft unter dem Motto des klassisch-natürlichen lappländischen Lebens (“Lappland leben”) steht, gab es kein fließend Wasser. Dank der brandneuen, vom Betreiber selbst gebauten, Sauna allerdings kein Problem. Nach der Kälte der vergangenen Nacht wurde 45 Minuten richtig eingeheizt, um sich danach direkt im eiskalten See abzukühlen – ein Gefühl, als wäre man neu geboren! Spätestens in dieser Nacht fiel uns auf, dass es nicht mehr wirklich dunkel wurde, ich konnte beim Zähneputzen gegen 23:15 am See den Sonnenuntergang beobachten:

Auf Schotterstraßen in die Wildnis /Grodkällan (MAPS)

Nördlich von Auktsjaure begann die für Mensch und Maschine anstrengendste Etappe über insgesamt fast 100km Schotterstraßen. Grundsätzlich sind diese Straßen allerdings in keinem zu schlechten Zustand, da große Strecken jedes Frühjahr maschinell abgeschliffen werden. Nichts desto trotz vibrierte ständig der gesamte Innenraum, ein Gastgeber erzählte mir ein paar Tage zuvor, dass bei seinem VW Passat vor einigen Jahren bei einer solchen Etappe alle Plastiknasen des Armaturenbretts abgebrochen wären und dieses nachher komplett auszutauschen war. Zum Glück schien Mazda 1990 bei meinem MX-5 ein solides Kunstoff-Jahr gehabt zu haben. Gut, ein Defekt war doch zu verbuchen: irgendwo in Schweden liegt nun mein “Mazda MX-5” Schriftzug vom Heck, soll Schlimmeres geben 😉

Auch wenn die Reise hier etwas holpriger wurde, so war die Gegend mitunter eine der schönsten die wir in Schweden zu Gesicht bekamen. Zunächst wurde “Grodkällan” angesteuert, eine seit Urzeiten existierende artesische Quelle, die sich durch ihre azurblaue Farbe und das glasklare Wasser auszeichnet, welches am Boden der Quelle sichtbar aus dem Boden sprudelt.

Einige Karosserie mordende Kilometer weiter schlugen wir am Südufer des Malmesjaure Lager auf. Praktischerweise fanden wir eine alte Feuerstelle, mittlerweile routiniert wurde binnen Minuten  das Camp aufgeschlagen. Da wir uns bereits sehr nahe am Polarkreis befanden, gab nun keine echten Nächte. Gegen Mitternacht konnte man ein Phänomen beobachten, bei dem die Sonne gleichzeitig unter- und aufzugehen schien.

Auf nach Norwegen (Lilviken/Actic Circle Center/Saltfjellveien) (MAPS)

Das nächste große Ziel war die norwegische Grenze. Landschaftlich merkt man die Nähe zum Land der Wikinger auf der Route 95 stark an den ständig höher werdenden Bergen. Nachdem der Schnee zunächst nur auf den Bergspitzen in der Ferne zu sehen war, landeten wir schlussendlich kurz vor der Grenze  in einem kleinen Winter Wonderland. Schnee im Juli – not bad!

Dass man schlussendlich in Norwegen angekommen ist, merkt man schnell daran, dass sich alle Flüsse geschlossen dafür entschieden haben auf Bergspitzen zu entspringen um jeweils als spektakulärer Wasserfall ins Tal zu donnern. Spätestens am Polarkreis-Center wurde klar, dass hier ein roter alter Roadster mit dem letzten Einhorn gleichzusetzen ist: Leute schauen verwirrt, tuscheln, es wird mit dem Finger gezeigt. Die Dichte an Roadstern ist so dünn, dass hier nicht mehr alleine das “MX-5 Grußgebot” gilt, jeder Fahrer eines Wagens ohne Dach grüßt und wird gegrüßt!

F wie Fjord (und Fähren!) (MAPS)

Endlich an der Küste angekommen, wurde die südliche Hälfte der Route 17 (Fv17) in Angriff genommen. Eine Panorama Strecke, die auf ihren insgesamt 650 Kilometern von Bodø nach Steinkjer führt. Gleichzeitig führt diese durch endlos viele Tunnel und über 6 Fähren. Auf dieser Strecke ist absolute Entspannung angesagt, nicht nur wegen der Gegend, die direkt von Sommerfrische-Postkarten stammen könnten, sondern auch wegen der recht häufig auftretenden 60 und 70km/h Beschränkungen. An dieser Stelle ein Tipp für Leute die ebenfalls nach Norwegen aufbrechen wollen: In NOR wird die Straßenmaut direkt über das Auto-Kennzeichen abgerechnet, die Rechnung kommt nach einigen Wochen bis Monaten per Post an die Zulassungsadresse des Autos. Man sollte sich vorab bei der zuständigen Stelle registrieren (Link), damit der günstigere Benziner- und nicht der Diesel-Tarif verrechnet wird.

Nach etwa 2000 zurückgelegten Kilometern führte ich einen kleinen Routinecheck am Auto durch und wollte unter anderem überprüfen, ob durch die Schotterstrecken eventuell einiges an Staub in den Luftfilter gekommen war. Überrascht stellte ich fest, dass ich anscheinend die Homebase eines Siebenschläfers, der mir einige Wochen zuvor in der Garage begegnet war,  durch drei Länder transportiert habe. Nach der fachgerechten Entsorgung des Nests und  Reinigung des Filter fühlte sich der MX-5 am nächsten Tag gleich wieder etwas spritziger an 😉

Disclaimer: Der Siebenschläfer lebt noch, er hat sich zum Leidwesen meiner Eltern in der Garage meines Elternhauses eingenistet und labt sich dort an den reichlichen Vorräten.

Es geht nordwärts – Trondheim

Nachdem wir im hohen Norden lange Zeit Tagestemperaturen von 14-16°C hatten, stieg das Thermometer mit jedem südlichen Breitengrad wieder auf angenehmere Temperaturen. Als wir in Trondheim ankamen, waren endlich wieder kurze Ärmel angesagt. Nach ein paar Tagen in Norwegen beginnt man gegenüber den hohen Preisen Abzustumpfen, also waren wir glücklich, ein günstiges Parkhaus (38€/Tag), günstiges Essen (Burger King Menü, 18€) und ein wirklich super günstiges Hotel für 90€/Nacht gefunden zu haben. Trondheim eignet sich perfekt für eine eintägige Erkundung, es gibt unter anderem eine wunderschöne Altstadt(-Brücke), eine Festung und natürlich unzählige Restaurants zu erkunden. Interessant fand ich auch die Offenheit und den vertrauensvollen Umgang der Menschen. Nach einem kurzen Plausch bezüglich unserer ähnlichen (Sony Alpha) Kamera Modelle reichte mir ein älterer Mann beispielsweise einfach so sein hunderte Euro teures Objektiv zum Testen. Auch das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen (Bild “Altstadtbrücke”).

Geiranger Fjord (MAPS)

Als nächstes Ziel war der Geiranger Fjord definiert. Eine relativ bekannte Touristenattraktion, da hier, mittem im Land, Kreuzfahrtschiffe ein- und ausfahren. Nach Wochen in der Abgeschiedenheit kam hier Dank der vielen Reisebusse doch noch etwas Massentourismus Atmosphäre auf. Ich bin zudem kein glühender Umweltschützer, jedoch war es vor Ort irgendwie erschreckend, wie viel Ruß und Smog diese mit Schweröl betriebenen Kreuzfahrschiffe in die Luft blasen. Aufgrund der Kessel-Lage war die ganze Gegend in eine leichte Smogwolke gehüllt und es lag dieser spezielle Duft in der Luft, den ich am treffendsten wohl mit “kalter öl-schwitzender Traktormotor an einem Sommermorgen” beschreiben kann. Im Grunde bin ich ja großer Fan von Tankstellengeruch, aber alles hat seine Grenzen…

Unser Camp für die Nacht hatten wir zum Glück 30km entfernt in einem nicht minder schönen (riesigen) Tal.

Lillehammer

Nächste Destination am Weg gen Süden war Lillehammer, ein Ort, der vorwiegend für seine Skisprung-Schanze und die olympischen Spiele 1994 bekannt ist. Nachdem der MX-5 neben dem für die Nacht gemieteten Häuschen geparkt war, wurde die Innenstadt erkundet und die 900 Stufen der Schanze erklommen. Pro-Tipp für die Schanze: zweites T-Shirt für den Rückweg mitnehmen 😀

Open Air Streichelzoo

Etwa 2 Autostunden nördlich unseren Endziels Oslo kamen wir überraschend durch einen Wald, der für etwas genutzt wird, das man wohl als “Super-Freilandhaltung” bezeichnen könnte. Auf 30 Kilometern (wiedermal Schotterstraße) grasen friedlich Kühe, Schafe und Ziegen auf den Feldern bzw. Flüssen neben der Straße. Ich bin kein Spezialist für Tieremotionen, aber dort kamen mir alle Lebewesen sehr glücklich und entspannt vor 😉

Oslo / Fähre nach Kiel

Für die kleinste Hauptstadt Europas wurde wieder ein Tag zur Besichtigung eingeplant, inkl. Hotel und Parkhaus günstigster Sorte 😉 Im Gegensatz zum ruhigen Trondheim merkt man, dass er hier um einiges hektischer zugeht, vermutlich bedingt durch die unzähligen Städtereisenden in den Sommermonaten. Fans von Museen kommen hier voll auf ihre Kosten, empfehlenswert sind unter anderem das Wikinger Museum und das Militärmuseum (gratis Eintritt). Zudem gibt es auch wieder eine große Festungsanlage zu besichtigen.

Am Folgetag wurde auf der Fähre “Color Magic” der Colorline geboardet. Wobei die Bezeichnung Fähre für dieses Schiff eine geringfügige Untertreibung darstellt. Es handelt sich noch eher um ein kompakteres Kreuzfahrtschiff inkl. einigen Restaurants, Duty-Free Shops und einem Casino. Eine ideale Ausstattung, um sich auf der 20-stündigen Überfahrt nach Kiel die Zeit zu vertreiben. Im Gegensatz zu den Nebelwerfern am Geiranger hatte dieses Schiff sogar einen Abgas-Scrubber bzw. Schwefelfilter, schon fast vorbildlich.

Nach Ankunft in Kiel wurde noch das Uboot U995 besichtigt, ehe es mit dem Autozug wieder zurück ins schöne Österreich ging.

PS: Wen im Zuge des Lesen plötzlich die Reiselust gepackt hat sollte unbedingt mal bei meinem Blogger- und MX5 Kollegen Gerhard auf 1000roadstodrive.com vorbei schauen. Er kennt jede gute Strecke im Radius von 1000km wie seine Westentasche und hat auf seiner Seite alles perfekt dokumentiert.

5 Kommentare
  1. Thomas
    Thomas sagte:

    Sehr schöner Bericht! Scheint mir eine tolle Reise mit vielen neuen Eindrücken gewesen zu sein. Die Freundlichkeit der Schweden und die beruhigende Wirkung der Landschaft haben wir seinerzeit genauso erlebt.
    Habe mir auch vorgenommen, mal mit dem NA auf Tour zu gehen. Mein Wunschziel ist allerdings Schottland. Mal schauen, ob’s in Nach-Corona-Zeiten mit der Umsetzung klappt.
    Würde mich freuen, wenn’s hier mit der Seite weitergeht. Ich habe schon viele Anregungen und Tips durch Dich bezogen. Danke dafür.
    Gruß,
    Thomas

    Antworten
  2. Sigrid
    Sigrid sagte:

    Hallo Benjamin,

    das ist eine wirklich coole Tour. Der Bericht ist super und macht Lust auf Skandinavien. Dein NA sieht super aus, ich habe gelesen, wie du ihn hergerichtet hast-Respekt! Ich habe einen Miata von 89 und bin damit im Sommer `19 nach Polen fast bis Königsberg gefahren. Übrigens mit ähnlichem Gepäck: 2-Personen Zelt und Campingausrüstung für Zwei. Überhaupt ist der NA das ideale Campingfahrzeug, da ist schon der Weg das Ziel.

    Grüße aus München,
    Sigrid

    Antworten
  3. Alfred
    Alfred sagte:

    Super, gratuliere. Da bekommt man beim Lesen fernweh. Vor allem, da ich zur Zeit keinen NA habe, aber das nächste Frühjahr kommt bestimmt und dann gibt es wieder einen NA…

    Antworten
  4. Werner Schneider
    Werner Schneider sagte:

    Hallo und guten Morgen!
    Ich bin selbst begeisterter MX5 na Fahrer.
    Ich möchte dir für diese super Seite danken.
    Man merkts da steckt Herzblut drin.
    Freut mich sehr und ich hoffe du machste weiter.
    Grüße aus der Eifel.

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